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Botox® bei chronischer Migräne

Bei Migräne-Anfällen kommt es zu einer sehr starken Anspannung der Muskeln im Gesicht, Hals, Nacken und Schulter sowie zum Teil zu Übelkeit, Geräusch- und Lichtempfindlichkeit welche die Lebensqualität Betroffener stark einschränkt. Seit 2011 ist Botox® vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) als Behandlung gegen Migräne zugelassen. Auf Basis der PREEMPT-Studie wird das Botox® mit feinsten Kanülen in die Muskulatur an Stirn, Nacken und Schultern injiziert, insgesamt in 31 bis 39 Injektionspunkten. Bei vielen Patienten trägt die Botox®-Therapie dazu bei, die Häufigkeit der Migräne und die Stärke der Schmerzen zu reduzieren

Botox-Injektionen

Wir wirkt Botulinumtoxin?

Botox® hemmt die Ausschüttung des Botenstoffs im Körper, der für die Muskelaktivierung verantwortlich ist. Dadurch wird bei einem Migräne-Anfall die Muskelanspannung reduziert. Die Wirkung hält bis zu drei Monate an. Danach muss die Behandlung regelmäßig wiederholt werden, um eine langfristige Besserung der Migräne-Schmerzen zu erzielen. 

Was sind möglich Nebenwirkungen und ab wann sollte auf eine Behandlung mit Botox verzichtet werden?

Es kann vorübergehend zu Nacken- oder Kopfschmerzen kommen. Selten treten kleine Blutergüsse, Schwellungen und Rötungen auf.
Bei bekannten Blutgerinnungsstörungen, während der Schwangerschaft sowie bei Muskelerkrankungen sollte auf eine Behandlung mit Botox verzichtet werden.

Was kostet eine Behandlung mit Botulinumtoxin?

Die Kosten für eine Behandlung mit Botox® gegen Migräne hängen von der Menge der Injektionspunkte ab. Der behandelnde Arzt erstellt einen Kostenvoranschlag, den die Patienten bei ihrer Krankenkasse einreichen. Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten der Behandlung, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind.

  • Es muss eine chronische Migräne vorliegen (Diagnosenstellung durch einen Facharzt für Neurologie) mit min. 15 Kopfschmerz-Tagen pro Monat, davon min. 8 Tage mit Migräne (Kopfschmerztagebuch)

  • Zwei bis drei verschiedene Migräne-Medikamente müssen bereits erfolglos getestet worden sein – in ausreichender Dosierung und Dauer.

  • Die Behandlung muss von einem Spezialisten durchgeführt werden

Ansonsten belaufen sich die Kosten zwischen 450 - 600 Euro.

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